Stuttgarter Rätseltouren
TOUR 3
WASSER FÜR JEDEN ZWECK
LÄNGE 4,18 KM AUFSTIEG 51 M ABSTIEG 55 M
Diese Tour lässt sich gut mit dem Besuch des Mineralbades Leuze oder des Naturkundemuseums Schloss Rosenstein kombinieren.
START: Stadtbahn-Haltestelle Rosensteinpark
1. Rosensteinpark
2. Schaubauernhof
3. Eine Hirschart aus Asien
4. Ein Wasserspeicher
5. Lamas und Co.
6. Corinna
7. Schloss Rosenstein
8. Schiffsanleger
9. Wasserkraftwerk Cannstatt
10. Heilwasser der Leuzequelle
11. Japangarten
12. Villa Berg
ZIEL: Stadtbahn-Haltestelle Raitelsberg
1. Rosensteinpark
Vom Rosensteinpark aus kannst du einige Bewohner der Wilhelma sehen. Ursprünglich lebten noch keine Tiere dort, sondern die Wilhelma war ein königlicher Park. Bis 1880 war das Lustwandeln im Garten nur der königlichen Familie und ihren Gästen erlaubt. Nach dem letzten Krieg wurde in der Wilhelma Gemüse für die Stuttgarter Krankenhäuser angebaut. Erst vor etwa 60 Jahren wurde der Garten zum Zoo. Von außen kannst du die Bisons sehen. Sie lebten in riesigen Herden in den USA. Die Indianer aßen ihr Fleisch, nähten Kleider, Decken und Zelte aus seinem Fell und heizten mit ihrem Mist. Mit dem Bau der Eisenbahn in Amerika wurden die Bisons fast ausgerottet.
2. Schaubauernhof
Im Schaubauernhof der Wilhelma kann man Haustiere und ihre Vorfahren sehen: Kühe, Schweine und Ziegen sind in Europa die häufigsten Nutztiere. Die Trampeltiere aus der Familie der Kamele werden vor allem von den Menschen in Asien gehalten. Bevor es Lastwagen gab, wurden Kamele mit schweren Waren beladen, die sie trugen. Trampeltiere können mehrere Tage ohne Wasser auskommen und man kann mit ihnen auch durch Wüsten ziehen. An den Augen der Trampeltiere fallen die langen Wimpern auf. Sie verhindern, dass den Trampeltieren im Sandsturm Körner in die Augen fliegen. Um die Nase zu schützen, kann das Trampeltier sie sanddicht verschließen.
3. Eine Hirschart aus Asien
Die hübsch gepunkteten, rotbraunen Hirsche stammen ursprünglich aus Asien. Die ersten Tiere wurden aber schon vor 200 Jahren nach Stuttgart gebracht und im Wildpark an der Solitude gehalten. Sie sind an Menschen seit jeher gewöhnt und besuchen auch in ihrer Heimat gerne Dörfer, um auf angelegten Feldern etwas zu fressen zu finden. Anders als die bei uns heimischen Hirsche verstecken sie sich nicht während des Tages, sondern suchen nur in der Mittagszeit Ruhe im Schatten von Bäumen. Vormittags und nachmittags stehen sie am liebsten auf der Wiese und fressen Gras und Blätter.
4. Ein Wasserspeicher
Der See wurde von König Wilhelm I. als Wasserreserve für die Wilhelma angelegt. Er wollte dort exotische Pflanzen halten, die regelmäßig zu gießen waren. Der See ist drei Meter tief und versorgt noch heute die Tiere und Pflanzen der Wilhelma mit Wasser. Der Rosensteinpark wirkt wenig fremdländisch, aber es wachsen dort viele Baumarten aus anderen Regionen der Welt. Auf den Wiesen hinter dem See stehen alte Bäume alleine und in Gruppen. Das sieht ganz natürlich aus, war aber doch das Werk von Gärtnern. Der Oberhofgärtner des Königs, Johann Wilhelm Bosch, besuchte vor der Planung die schönsten Gärten in England und Schottland, und so bekam auch Württemberg einen Park im englischen Stil. Die meisten Bäume s