Wie alles begann!
Ghosthunter Mike F.-Die Bestie aus den Ruhrauen
Es war eine dunkle Nacht. Zwar mitten im März, aber doch relativ warm für diesen Monat, sogar jetzt kurz vor der Geisterstunde noch zweistellig! Markus war hier in der Gegend geboren, hatte zwar auch mal ein paar Jahre in Dortmund gelebt, das war einfach praktischer als er dort sein Studium machte, aber dann doch froh gewesen als er das Angebot aus der Gegend um Witten, seiner Geburtsstadt bekam und zögerte nicht dieses an zu nehmen. Inzwischen übte er den Job als Förster schon über sechs Jahre aus und ihm war noch an keinem Tag langweilig gewesen. Fast zur selben Zeit, zu der er dieses für ihn traumhafte Angebot angenommen hatte, war er wieder umgezogen. Erst in eine kleine Wohnung in Witten selber. Doch dann lernte er Jasmin kennen, oder nein, er lernte sie nicht kennen, schließlich kannten sie sich schon seit damals, aus der Grundschule, allerdings hatte es nach ihrem Wiedertreffen doch eine Weile gedauert bis sie sich aneinander erinnern konnten, und nach nur einem Jahr beschlossen sie zusammen zu ziehen. Da seine Wohnung für zwei zu klein war und es ihn auch störte, das er doch, zumindest mit dem Fahrrad, einen relativ weiten Arbeitsweg hatte und Jasmin zu der Zeit noch bei ihren Eltern wohnte, suchten sie sich etwas das näher an dem Wald lag für den Markus zuständig war. Und sie hatten wirklich viel Glück, denn sie fanden ein kleines Haus von dem aus er nur wenige Minuten zu Fuß zu dem Wald zu gehen hatte. Das Haus war zwar schon etwas älter und es gab eigentlich immer irgendwelche Kleinigkeiten zu reparieren, doch dafür war die Miete mehr als günstig. Und da Markus geschickt mit den Händen war, das sagte nicht nur seine Lebensgefährtin, kümmerte er sich um diese Kleinigkeiten selbst und sparte da durch viel Geld für irgend welche Handwerker.
Als er an Jasmin dachte musste er lächeln. Sie mochte es nicht wenn er so spät noch unterwegs war und würde jetzt wohl auf der Couch sitzen, sich irgend eine Serie oder einen Film anschauen und zumindest in ihren Gedanken über ihn schimpfen. Aber er konnte nichts dafür. Er liebte die Abendlichen Spaziergänge durch "seinen" Wald und würde nicht darauf verzichten. Das wusste sie auch und er glaubte auch nicht das sie es wirklich störte. Jedenfalls würde er daran nichts ändern und davon abgesehen war er oft nach seiner Rückkehr in Stimmung, was sie dann auch zu spüren bekam. Und obwohl sie als Verkäuferin ihre Arbeitszeiten nicht so frei einteilen konnte wie er und sie meist sehr früh aufstehen musste, hatte sie nichts dagegen wenn sie gemeinsam nach seiner Rückkehr, auch wenn es noch so spät war, noch die eine oder andere Stunde gemeinsam im Bett verbrachten. Und das, wohl gemerkt, vor dem schlafen...
Er genoss diese Abende und Spaziergänge. Den Wald kannte er inzwischen wie seine Westentasche, weswegen er auch kein Licht außer den Mond brauchte um zu wissen wo er war. Er war nun seit gut einer Stunde unterwegs und wenn er den Weg weiter folgte hatte er noch etwa einen knappen Kilometer bis zu dem Haus in dem Jasmin und er wohnten.
In diesem Wald gab es viele größere und kleinere Tiere, die Markus eigentlich alle schon mal begegnet waren, doch als er plötzlich das Heulen vernahm, blieb er stehen und dachte darüber nach ob er sich vielleicht verhört hatte. Gut, er wusste auch das Wölfe inzwischen auch wieder in deutschen Wäldern heimisch waren, aber hier hatte er noch keins dieser Tiere gesehen, auch keine Spuren gefunden die auf Wölfe hindeuteten und so weit ihm bekannt war, trieben sich diese Tiere eher im östlichen und südlichen Teil des Landes herum. Und doch hatte er das Heulen vernommen und war sich doch ziemlich sicher, das es ein Wolf und nicht etwa ein Hund gewesen ist. Hinzu kam, das der Wolf gar nicht mal weit weg von ihm sein musste, denn das Heulen war doch sehr nah auf geklungen. Markus überlegte kurz ob er in die Richtung, aus der das Geräusch kam, gehen sollte