Proverbi italiani
B
57. Bacco , tabacco e Venere riducono l'uomo in cenere.
Bacco (mit.): Bacchus, Gott des Weines. Vnere (mit.): Venus, Liebesgöttin. ridurre: reduzieren; hier: zunichte machen, verderben. - D: "Weiber, Wein und Würfelspiel verderben manchen, wer's merken will."
58. Bandiera vecchia onor di capitano.
il capitano (mil.): Hauptmann. - D: "Zerrissenes Banner ehrt den Hauptmann." Sinn: Das Sprichwort wird oft mit Bezug auf abgenutzte Dinge verwendet, die in der Vergangenheit eine wichtige Rolle gespielt haben.
59. Beati gli ultimi se i primi sono onesti.
beato: glücklich, selig. - Sinn: Wenn die ersten Nutznießer einer Sache nicht nur an sich denken, haben auch diejenigen etwas davon, die später an der Reihe sind. Hier klingen ironisch gewendet verschiedene Bibelstellen an, unter anderem: "So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein." (Matthäus 20 , 16 ) Vgl. Nr. 820 .
60. Un bel gioco dura poco.
D: "Wenn der Spaß am besten ist, soll man aufhören." / "In der Kürze liegt die Würze." L: "Ludus bonus non sit nimius."
61. Il bel rendere fa il bel prestare.
rndere: zurückgeben. prestare: leihen. - D: "Lang geborgt ist nicht geschenkt." / "Borgen will ein Wiedergeben."
62. Un bel tacer non fu mai scritto.
tacere: schweigen. - Der Satz kommt in Claudio Monteverdis Oper Il ritorno d'Ulisse in patria vor ( 5 . Akt, 8 . Szene, Libretto von Giacomo Badoaro). D: "Schweigen schadet selten." / "Mit Schweigen verredt sich niemand." Vgl. Nr. 562 , Nr. 610 und Nr. 766 .
63. Il bel tempo non dura sempre.
D: "All Ding ist nur eine Weile schön." / "Auf Freude folgt Leid." Vgl. Nr. 350 .
64. La bellezza è come un fiore che nasce e presto muore.
D: "Schön währt nicht lange."
65. La bellezza è nell'occhio di chi guarda.
D: "Schönheit liegt im Auge des Betrachters." Vgl. Nr. 529 .
66. La bellezza non si mangia.
D: "Schönheit kann man nicht essen."
67. Il bello piace a tutti.
D: "Die Schönheit ist ein guter Empfehlungsbrief."
68. Il ben d'un anno va via in una bestemmia.
andare via: weggehen; hier: vergehen. la bestemmia: Fluch, Gotteslästerung. - D: "Man tut geschwind, was lange reut."
69. Il bene non è mai troppo.
D: "Man kann des Guten nie zu viel tun." Vgl. Nr. 108 .
70. Bevi il spa